Was ist Craniosacrale Therapie?

Den „Atem des Lebens“ in uns spüren

ALLES ATMET – ohne Ausatmung kann es auch keine Einatmung geben…
wir fließen im Rhythmus der inneren Ordnung

So wie Ein- und Ausatmung zusammengehören, so ist Craniosacral-Therapie eine einfache und gleichzeitig sehr komplexe, eine wissenschaftlich begründete und energetisch sehr wirksame Therapie.

Der „Atem des Lebens“ ist die tragende Kraft des craniosacralen Rhythmus.

Die Wurzeln

Die mit der Natur und einer Höheren Instanz stark verbundenen
Gründer

Die craniosacrale Therapie findet ihre Wurzeln in der Osteopathie. Heute ist die
Cranioarbeit sozusagen der sanfte Teil der Osteopathie, der sich als eigenständige
Therapieform weiterentwickelt hat.

Die Osteopathie geht zurück auf den Amerikaner Dr. Andrew Taylor Still (1828-1917).
Er musste als Arzt und tief religiöser Mann völlig machtlos zusehen, wie in kürzester Zeit seine Frau und vier seiner Kinder starben. Daraufhin begann er nach einem neuen
Verständnis von Gesundheit, Krankheit und Heilkunde zu suchen.
1885 begründete er schließlich die Osteopathie mit folgenden Grundprinzipien:
1.) Die Betrachtung des Körpers als eine zusammenhängende Einheit
2.) Die innewohnende Tendenz des Körpers, sich selbst zu regulieren
3.) Struktur und Funktion stehen in enger wechselseitiger Beziehung
4.) Die Bedeutung von Beweglichkeit aller Strukturen für die Gesundheit

Dr. William Garner Sutherland (1873-1954) war Schüler von Dr. Still.
Er empfand große Wertschätzung für ihn und nannte ihn liebevoll „the Old Doctor“.
1899 sah Sutherland -damals noch Student- in einer Vitrine einen Schädel ausgestellt,
dessen einzelne Knochen in einem gewissen Abstand voneinander montiert waren.
Er verlor sich beim Betrachten der Schädelnähte in Details und es durchfuhr ihn ein
Gedanke wie ein Blitz. Die Nähte sind so beschaffen, dass die einzelnen Schädelknochen
Bewegungen für einen Primär Respiratorischen Mechanismus ermöglichen. 
Diese Idee war völlig gegen die Auffassung der Schulmedizin, die damals wie heute lehrt, dass die Schädelknochen ab einem gewissen Alter miteinander verknöchern und dass der Schädel dann eine gewisse Starre Einheit bildet.
Dr. Sutherland vertraute seinen Lehrern und wollte seine eigene Erkenntnis
widerlegen
.
Er besorgte sich einen Schädel und untersuchte ihn mit äußerster Genauigkeit und viel
Liebe zum Detail. Damals konnte jedoch zu seinem Erstaunen keinen einzigen Hinweis
darauf finden, dass eine gewisse Beweglichkeit zwischen den Schädelknochen unmöglich ist.
Im Gegenteil: Je länger er forschte, desto mehr deutete alles auf bestimmte Bewegungen der einzelnen Schädelknochen hin. Diese Bewegungen passen auf wunderbare Weise
zusammen und greifen ineinander. Genau die Bewegung, die heute tausende von Craniosacral-Praktizierende in der ganzen Welt mit ihren Händen fühlen.

Sutherland leistete große Pionierarbeit auf dem Gebiet der craniosacralen Osteopathie.
Er war getrieben von seinem Wahlspruch „dig on“ (grab´ weiter), was auf eine Begebenheit aus seiner Kindheit zurückzuführen ist. Er wurde an einem Nachmittag immer wieder auf den Acker seines Vaters geschickt, um Kartoffeln zu suchen und auszugraben und fand auch jedes Mal neue. Später sagte er einmal, dass das D.O. für „Doctor of Osteopathy“
eigentlich für „dig on“ steht.

Er entwickelte die craniosacrale Osteopathie.

Mit tiefer Inspiration und Weisheit erforschte er das Craniosacrale System.
Sein Leitgedanke war „Sei still und wisse…“ (Psalm 46,10)  

Dr. John Upledger (1932-2012) verfeinerte die craniosacrale Therapie und machte sie
bekannt und populär. Er war ein sehr willensstarker und kreativer Mensch mit großem
Charisma. Die craniosacrale Therapie stellte er auf eine nahezu rein naturwissenschaftliche Grundlage (beispielgebend ist dafür sein Druckausgleichsmodell), wobei dadurch das
spirituelle Konzept Dr. Sutherlands in den Hintergrund rückte. Als logische Fortsetzung der craniosacralen Therapie bezog er die prozessbegleitende emotionale Arbeit mit ein und
erschuf damit die „Somato Emotional-Release“ -Arbeit.

Heute ist die Craniosacrale Therapie beliebter als je zuvor. Es gibt verschiedene
Auslegungen und Ansichten in der craniosacralen Therapie. Manche Therapeuten haben
einen biomechanischen Grundansatz andere einen biodynamischen. Sie wird als weitere physiotherapeutische Methode gelehrt und als Teilgebiet der osteopathischen Ausbildung.

Für mich ist Craniosacrale Therapie eine eigenständige Therapieform, deren Ursprung aus der tiefen spirituellen Weisheit kommt.

Die craniosacrale Heilarbeit ist für mich

in Kontakt gehen mit den Schwingungen des Systems im Gegenüber. Es ist eine sehr
rezeptive Vorgehensweise, ein Aushandeln mit den heilenden und störenden Kräften im Körper. Sie lassen die innere Gesundheit klarer in Erscheinung treten. Ich folge dem
inneren Behandlungsplan durch die Verbundenheit mit der inneren Gesundheit. Dadurch findet
desorientiertes Gewebe im fließenden Übergang einen Weg zurück zur ursprünglichen
Matrix. Die Matrix ist der perfekte Plan eines gesunden, ganzen Menschen, wie er bereits im
Mutterleib bzw. zur Zeit der Konzeption angelegt war. Das Gewebe organisiert sich neu im
Kontakt mit dem Ganzen.
 
In diesem Rahmen bewege ich mich, arbeite, wachse und reife ich. Durch den Kontakt mit mir selbst, komme ich immer mehr in Kontakt mit der Essenz. Ich finde zunehmend einen Zugang in das Wesen allen Seins und erhalte ein tiefgründigeres Verständnis zum Ganzen. Es ist ein Weg aus der Welt der Formen – in die Welt der Wahrheit und Liebe.

Tiefes Verbinden der einzelnen Ebenen untereinander geschieht. Die physische Ebene, die emotionale Ebene, die mentale Ebene und die spirituellen Ebene sind wechselseitig
miteinander verwoben. In diesem Sinne verstehe ich meine Arbeit als ganzheitliche,
wunder
-volle Arbeit, was viele Klienten als Heil- bzw. Ganzwerdung erfahren.

Mancher Klient fragt sich nach meiner Behandlung:
Was war es, das da wirkte?

Der „Atem des Lebens“ ist nach Sutherland die tragende Kraft des craniosacralen
Rhythmus. Dieser ordnende Rhythmus bring wieder Orientierung in den Körper, Seele und Geist. Das Ziel meiner Arbeit ist es Kontakt mit der inneren Gesundheit aufzunehmen.
Diese drückt sich unter anderem im craniosacralen Rhythmus aus.
Eine wichtige Frage dabei ist: “ Wie kann sich die innere Gesundheit in diesem Körper frei entfalten, um zu ihrer vollen Ausdehnung zu kommen?“
Im Folgenden gehe ich auf alle Themen ein, die sich mir auf diese Weise zeigen und der
inneren Gesundheit im Wege stehen. Erst jetzt kommen all die Krankheiten und
Schwierigkeiten, seelischer wie körperlicher Natur, ins Spiel.

Mein Hauptaugenmerk ist immer auf die Gesundheit und das Potenzial des Klienten
gerichtet.

Craniosacrale Therapie wirkt

über das Craniosacrale System. Es beinhaltet die Knochen, Gewebearten und Flüssigkeiten vom Schädel/Cranium bis zum Kreuzbein/Sacrum daher auch der Name. Darin fließt die Gehirn- und Rückenmarksflüssigkeit, welche vom Gehirn gebildet wird und von einem Rhythmus in leichte Schwingungen versetzt wird. Dieser Rhythmus wird über die Knochen und das Bindegewebe weitergeleitet und ist somit im ganzen Körper (auch Organe) tastbar. Ich erspüre mit meinen Händen die Qualität dieser Bewegung und aktiviere hiermit, wie ein Katalysator, die Selbstheilungskräfte. Infolge dessen können sich Verspannungen, Schmerzen oder auch Bewegungseinschränkungen lösen.